Das Zentrum zur Behandlung der Parkinson-Krankheit ist Teil des Schlesischen Pflege- und Rehabilitationszentrums.
Krankheitsverlauf und Symptome
Die Parkinson-Krankheit ist eine progressive Erkrankung des zentralen Nervensystems. Sie tritt ein, wenn Nervenzellen im Gehirn nicht genug des Botenstoffs Dopamin produzieren. Manchmal ist sie genetisch bedingt, aber die meisten Fälle scheinen nicht in Familien zu verlaufen. Es wird vermutet, dass die Einflüsse von Chemikalien in der Umwelt eine Rolle spielen könnten. Meistens beginnt die Krankheit um das 60ste Lebenjahr herum, in manchen Fällen auch schon etwas früher. Männer leiden häufiger an der Krankheit als Frauen.
Die Parkinson-Krankheit tritt recht häufig, schätzungsweise sind fast 2% aller über 65-Jährigen betroffen sind. Studien, die Menschen mit Parkinson über den gesamten Krankheitsverlauf hinweg verfolgen, schätzen, dass 50% bis 80% der Betroffenen an Demenz leiden können.
Die Symptome von Parkinson beinhalten:
- Bewegungsstörungen
- Zittern von Beinen, Kiefer, Händen und Armen
- Verlangsamung der Bewegungen
- Probleme mit Gleichgewicht und Koordination
- Steifheit im Rumpf, in den Armen, Beinen
- Zittern und Wackeln, Muskelsteifheit, ein schlurfender Schritt, gebeugte Haltung, Schwierigkeiten beim Initiieren von Bewegung und mangelnder Gesichtsausdruck
- Probleme beim Kauen, Schlucken oder Sprechen
- Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts
- Blutdruckschwankungen
- Schlafstörungen
- Stimmungsschwankungen und Depression
Sie beginnen allmählich, zuerst oft nur auf einer Körperseite, später gehen sie allerdings auch auf die andere Seite über.
Im Krankheitsverlauf können Menschen Probleme beim Sprechen, Gehen und vielen Aufgaben des täglichen Lebens entwickeln.
Es gibt keine Heilung für Parkinson, allerdings gibt es eine Vielzahl von Medikamenten, die bei den Symptomen Erleichterung bringen können. Durch die Komplexität und Symptomvielfalt ist es wichtig, nicht nur die richtigen Medikamente zu verwenden, sondern auch andere Behandlungsformen einzusetzen. Bei der Therapeutischen Behandlung der Parkinson-Krankheit steht die Verbesserung der Lebensqualität des Patienten im Vordergrund. Hierfür können z.B. auch alle typischen Aspekte eines Rehabilitationsprogramms, sowie entsprechende Ernährungsempfehlungen und Körperpflege eingesetzt werden.
Chirurgie und Tiefenhirnstimulation können bei schweren Fällen helfen. Mit DBS werden Elektroden chirurgisch in das Gehirn implantiert. Sie senden elektrische Impulse, um die Teile des Gehirns zu stimulieren, die die Bewegung steuern.
Das Zentrum zur Behandlung der Parkinson-Krankheit
Im Zentrum zur Behandlung der Parkinson-Krankheit arbeitet hoch qualifiziertes medizinisches Personal, das sich seit vielen Jahren auf die Behandlung von Parkinson und die Neurorehabilitation spezialisiert.
Bei der Parkinson-Krankheit ist die Rehabilitation sehr wichtig damit der Krankheitsverlauf verlangsamt und die Freude am Leben so lange wie möglich gewahrt bleibt. Da sich die Krankheit bei Bewegungsmangel entfaltet, ist eine kontinuierliche und zielgerichtete körperliche Aktivität sehr wichtig.
Das Zentrum zur Behandlung der Parkinson-Krankheit hat neben der pharmakologischen Behandlung, ein reichhaltiges Rehabilitationsprogramm zur Verlangsamung des Fortschritts der Krankheit erarbeitet. Den Patienten zurück zum normalen Leben und sozialen Aktivität zu verhelfen ist dabei das Hauptziel. Die Grundlage bei der individuellen therapeutischen Strategie ist die Physiotherapie. Zu den allgemeinen therapeutischen Übungen gehört das Erlernen von Handlungen und Aktivitäten des täglichen Lebens und die Verbesserung der Gehfähigkeit und der Balance. Außerdem wird Sprachtherapie eingesetzt.
Ausgebildetes Fachpersonal für Neuro-Rehabilitation überwacht den Fortschritt der Patienten und spezialisierte Physiotherapeuten erstellen ein auf die Bedürfnisse der Patienten zugeschnittenes Tagesprogramm. Zu den vielfältigen eingesetzten Therapieformen gehört unter anderem Ultraschall, Elektrotherapie, Magnettherapie, Phototherapie, Lasertherapie, Hydrotherapie, …
Die therapeutischen Maßnahmen reduzieren Muskelschmerzen, entspannen das Gewebe und verbessern die Nervenleitungen.
Das Zentrum zu Behandlung der Parkinson-Krankheit bietet sowohl 1 bis 4 wöchige diagnostisch-therapeutische stationäre Aufenthalte, ambulante Diagnostik und Therapie, als auch langfristige stationäre Behandlungen.
Alle Patienten erhalten individuelle Ernährungspläne, die von unserer hauseigenen Küche umgesetzt werden.
- 24 Stunden Betreuung durch Krankenpfleger und medizinisches Fachpflegepersonal
- Beschäftigungstherapie
- Pflegedienstleistungen
- Psychologische und psychiatrische Versorgung
- Spa-Behandlungen
- Erholung in einer familiären Atmosphäre umgeben von Bergen, Seen und Wäldern
- Touristische Aktivitäten angepasst an die Möglichkeiten der Patienten